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AutorenbildOliver Eich

Knappe 18:19 Niederlage ärgert die Tigers

Aktualisiert: 27. Nov.




Es war der erwartete Kampf auf Augenhöhe gegen den KV 03 Riegelsberg.


Ein Punkt fehlte den Ringern des VfL Bad Kreuznach zu einem Unentschieden, zwei Zähler zum Heimsieg über den Zweitliga-Konkurrenten KV Riegelsberg. „Das ist ein richtig bitteres Ergebnis“, sagte Oliver Eich nach der 18:19-Niederlage. „Es ist sehr ärgerlich.“

Auf der Suche nach dem Kampf, der besser hätte laufen können, blieb Eich im Schwergewicht hängen. Simeon Stankovich verlor stilartfremd im Freistil mit 2:14 gegen Ivars Samusonoks und gab damit drei Mannschaftspunkte ab. Zwar stand dem Bad Kreuznacher im Letten ein mehrfacher Welt- und Europameisterschaftsteilnehmer gegenüber, doch Stankovich hatte einen enormen Gewichtsvorteil. „Simeon hätte cleverer ringen müssen“, sagte Eich. „Als Greco-Ringer hätte er seinen Gegner aufziehen müssen.“ Doch der VfL-Athlet band die Arme des Riegelsbergers nicht und ermöglichte ihm so zahlreiche Beinangriffe, die er aus seiner Stilart nicht gewohnt ist und derer er sich kaum erwehren kann. „Wenn Simeon nur zwei Punkte abgibt, hätten wir schon das Unentschieden gehabt“, stellte der 1. Vorsitzende der VfL Tigers fest. An diesem einen Kampf wollte Eich die Niederlage allerdings nicht festmachen, erneut waren es personelle Probleme, die dem VfL einen Strich durch die Rechnung machten. Elhan Bayramov hatte sich wegen einer starken Erkältung mit Fieber kurzfristig krankgemeldet, der für ihn eingesprungene Mohamed Esleem gewann zwar mit 15:12, doch Bayramov hätte einen höheren Sieg einfahren können. Einen Vorwurf wollten die Verantwortlichen Esleem nicht machen, ist dessen Klasse doch eher das 57-Kilogramm-Limit, aus der Not geboren musste er aber in der 61-Kilogramm-Kategorie antreten. Bayramovs Ausfall war nicht zu verhindern. Ärgerlich war das Theodoros Singiridis noch immer nicht fit ist nach langer Erkrankung und Lungenendzündung.

. „Helbing hat die Aufstellung dreimal geändert.“ Heraus kam am Ende eine passable Besetzung, die Leistungsträger kamen auf Positionen zum Einsatz, in denen sie ihre Leistung auf die Matte bringen konnten, gleichzeitig mussten die Bad Kreuznacher in ebenso vielen anderen Klassen Athleten aufstellen, die vorhersehbar klar verloren. „Die Leute, die ihre Kämpfe gewinnen konnten, haben vier Punkte geholt“, stellte Eich fest. Alexander Riefling und Magomed Bataev feierten technisch überlegene Siege, Stefan Tonu und Radu Placinta drückten ihre Gegner auf die Schultern. Dafür unterlagen aber Shamil Idrisov, Nikita Hörner, Jason Partenheimer und Mykhailo Rudoi vorzeitig. „Jason hat eigentlich gut gerungen“, sagte der Helbing, „Am Boden war es aber schnell vorbei. Dafür war sein Gegner zu stark.“ So bekamen die Zuschauer – offensichtlich war die Konkurrenz durch das Fußball-Länderspiel zu groß – nur wenig Kampfzeit geboten. Lediglich die ersten beiden Duelle, die von Esleem und Stankovich, gingen über die vollen sechs Minuten, ansonsten erreichte lediglich noch Idrisov die zweite Runde.

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